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Die Ergotherapie ist eine Therapieform, die Patienten aller Altersgruppen hilft, ihre täglichen Lebens- und Arbeitsfähigkeiten trotz krankheits-, verletzungs- oder behinderungsbedingter Einschränkungen zu erhalten oder zu verbessern.
Die sensomotorisch-perzeptive Behandlung beinhaltet die Therapie von Störungen der Sensomotorik (wechselseitige Beeinflussung von Bewegung und Sinnesorganen) und der Wahrnehmung aufgrund von Krankheit. Diese Behandlungsform soll die Funktion von Motorik und Wahrnehmung verbessern. Typische Krankheitsbilder sind hier Schlaganfall, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose (MS) und Demenz.
Das HLT dient der gezielten Therapie neurologischer Hirnfunktionen. Es zeichnet sich dadurch aus, dass jedes Leistungsdefizit so spezifisch wie möglich gefördert und therapiert wird. Typische Krankheitsbilder die mit Hilfe von HLT therapiert werden, sind Gedächtniss- und Konzentrationsprobleme bei Long Covid, Schlaganfälle, Multiple Sklerose, Schädelhirntraumata, dementielle Erkrankungen oder psychische Erkrankungen wie z.B. Depressionen. Im Rahmen der Therapien wird, je nach Krankheitsbild, das Gedächtnis, die Merkfähigkeit, die Konzentration, die Entscheidungsfindung aber auch die Handlungsplanung und –durchführung trainiert.
Neben diversen Therapiematerialien besteht die Möglichkeit, computergestützte Diagnostik und Therapie Durchzuführen. Hierfür verwenden wir das Programm "RehaCom".
Die motorisch-funktionelle Behandlung bezieht sich auf krankheitsbedingte Schädigungen im muskuloskeletalen Bereich und zielt auf die Verbesserung der motorischen Funktionen ab. Die Ergotherapie des ASR Rehabilitationszentrums deckt in diesem Bereich den Schwerpunkt der Handtherapie ab. Typische Krankheitsbilder sind hierbei Zustände nach Handverletzung (Nerven-, Muskel- und Sehnenverletzungen, Frakturen, Läsionen, etc.), Arthrose und Arthritis, Karpaltunnelsyndrom, Amputationen, CRPS/Morbus Sudeck, etc.
Im Rahmen dieser Behandlungsangebote wenden wir verschiedene Methoden an. Hierzu gehören zum Beispiel: Spiegeltherapie, thermische Behandlungen, Hilfsmittelberatung, Sensibilitätstraining, Narbenbehandlung, Schienenversorgung sowie ADL-Training (activities of daily living).
Ausgehend von der neurophysiologischen Bewegungsentwicklung wurden eigenständige Behandlungskonzepte (z.B. PNF, Bobath) und Methoden entwickelt. Die Behandlungsverfahren erleichtern Bewegungen, indem sie Bewegungsfühler (Propriorezeptoren), Reflexe und Gleichgewichtsreaktionen stimulieren und in die Bewegungsaktivierung mit einbeziehen. Krankheitsbedingte Bewegungsmuster, Haltungen und Tonusveränderungen (z.B. Spastik) können so positiv beeinflusst werden.
Die Sensibilität bezieht sich zum einen auf die Wahrnehmung des Körpers sowie auf das Spüren von Reizen. Zur Wahrnehmung des Körpers gehören beispielsweise die Körperbewegung und der Lagesinn. Zu den wahrzunehmenden Reizen zählen zum Beispiel Kälte / Wärme, Schmerz, Berührung, Druck und das Differenzieren verschiedener Oberflächenstrukturen. Mit dem Sensibilitätstraining soll eine adäquate Verarbeitung von Reizen erreicht werden. Hierfür werden zum Beispiel Sensibilitätsbäder oder das Erspüren verschiedener Oberflächenstrukturen angewendet.
Hier wird der Patient hinsichtlich Hilfsmitteln beraten, welche ihm seinen Alltag erleichtern sollen. Es handelt sich hierbei um Gegenstände durch deren Anwendung die betroffene Extremität unterstützt wird oder eine Körperfunktion ersetzt wird, sodass die Selbstständigkeit bestmöglich zurückerlangt wird. Beispiele hierfür wären: Griffverdickungen, Anziehhilfen, etc.
Die Wirkweise der Spiegeltherapie bezieht sich auf die Neuroplastizität des Gehirns (Fähigkeit des Gehirns sich an veränderte Umstände anzupassen) und zielt darauf ab, verloren gegangene motorische Funktionen wiederherzustellen, die Sensibilität zu verbessern und Schmerzen zu reduzieren. Über das Spiegeln der gesunden Seite können die Bewegung und die Wahrnehmung der betroffenen Extremität verbessert werden und auch eine Reduktion der Schmerzen erreicht werden. Durch diesen visuellen Sinneseindruck werden gezielt die für den betroffenen Körperbereich zuständigen Gehirnareale angesprochen. Der Spiegeltherapie kommt eine hohe Bedeutung zu bei Phantomschmerzen, CRPS, neurologischen Krankheitsbildern und Nervenverletzungen.
Die Versorgung mit thermoplastischen Schienen ist ein Teil der Nachversorgung innerhalb der Handtherapie bei Verletzungen, Erkrankungen oder nach einer Operation. Ziel einer solchen Schiene ist die Ruhigstellung der betroffenen Körperpartie bzw. eine Entlastung oder auch ein gezieltes unterstütztes Üben von Funktionen. Es wird unterschieden zwischen Lagerungsschienen, dynamischen Schienen und Übungsschienen. Des Weiteren fertigen wir Neoprenschienen an. Diese finden zum Beispiel Anwendung zur besseren Stabilität von überlasteten oder instabilen Strukturen, sowie auch zum Schutz nach Amputation.